
Die schulische und die betriebliche Ausbildung sollen gemeinsam dazu beitragen, dass der Auszubildende die für eine Fachkraft notwendigen Kompetenzen erlangt.
Für die betriebliche Ausbildung ist innerhalb der verschiedenen Arbeitsgebiete und Funktionen eine Reihe von Lernzielen definiert. Die zu erreichenden Lernziele des Ausbildungsrahmenplans sind obligatorisch.
Die Spezialisierungen
Manche Ausbildungen sehen auch Spezialisierungen vor. Eine Berufsausbildung kann eine oder mehrere Spezialisierungen beinhalten. Die Spezialisierung entspricht dem Fachgebiet, in dem der Auszubildende seine fachliche Kompetenz erhält
(Monoberufe mit Spezialisierung), zum Beispiel bei den Groß- und Außenhandelkaufleuten (in die Fachrichtungen Groß- und Außenhandel).

Es gibt auch die Variante, dass der Name der Ausbildungsordnung zwar identisch ist, im Ausbildungsrahmenplan jedoch Differenzierungen stattfinden, zum Beispiel bei den Einzelhandelskaufleuten in diverse Fachbereiche. Auch die neu geordneten Metall- und Elektroberufe fallen in diese Kategorie. Nach einer gemeinsamen Grundbildung werden zunächst Berufsgruppen zusammengefasst, noch später in der Ausbildung dann Berufe und schließlich folgt zu guter Letzt eine fachspezifische Ausbildung.
In eine ähnliche Richtung gehen
Monoberufe mit Sockelqualifizierung, in denen über alle Ausbildungsjahre gemeinsame Basisqualifikationen vermittelt werden, während der ganzen Zeit aber auch eigenständige Inhalte.
Auch
Ausbildungsordnungen mit Stufenausbildung sind ein Ausdruck der Differenzierung und Individualisierung der Ausbildung. Nach einem ersten Abschluss, in der Regel nach zwei Jahren, haben die besonders qualifizierten Auszubildenden die Möglichkeit, nach einem bis eineinhalb Jahren einen weiteren Abschluss in einer zweiten Stufe draufzusatteln, zum Beispiel in den Bauberufen.